Geschichte  der  Goldhaubenbewegung

Eine der ersten Goldhaubengruppen, wenn nicht überhaupt die erste in Oberösterreich, gründete 1922 Franziska Medek auf Anregung von Fanny von Starhemberg in Eferding. Die Goldhaubengruppe Mattighofen im Bezirk Braunau wurde 1924 aus der Taufe gehoben. Nach dem 2. Weltkrieg kam es dann zu Gründungen einzelner Gruppen, bis dann ab 1976 viele Goldhaubengruppen entstanden. Anlass dazu war auch, dass in den 1970er Jahren Professor Dr. Katharina Dobler Goldhaubenstickkurse initiierte, die mit viel Einsatz und Engagement angenommen wurden und die edle Kopfbedeckung plötzlich für jede Frau leistbar machten. Dr. Dobler konnte Anneliese Ratzenböck überzeugen, in Oberösterreich Goldhaubengruppen ins Leben zu rufen. In der Folge wurden auch Bezirksgemeinschaften mit Bezirksobfrauen und Stellvertreterinnen ins Leben gerufen. 

Anneliese Ratzenböck stand an der Spitze der Goldhaubenbewegung von 1976 bis 2000. Viele Aktivitäten fanden in ihrer Ära statt. Aus dieser Vielfalt seien erwähnt die Tschernobyl Hilfe, die Trachtenerneuerung, die Teilnahme an der ORF Aktion Licht ins Dunkel sowie die Errichtung des Handarbeitsmuseums Traunkirchen und der Landeskrippe in Peuerbach.

2001 übernahm Martina Pühringer das Amt der Landesobfrau. Sie führt viele Aktivitäten weiter und bringt Neues in die Gemeinschaft ein, mit starker Unterstützung der Bezirks- und Ortsobfrauen. Davon seien auszugsweise erwähnt die Aufnahme der „Herstellung und 

Verwendung der Linzer Goldhaube“ in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO, die Spendenaktion zur Restaurierung des Linzer Mariendoms, die Unterstützung von SOS Kinderdorf für die Erdbebenopfer in Haiti und Syrien sowie die Hilfe für Personen in Oberösterreich durch das Nothilfekonto und auch der Lehrgang zur Stickkursleiterin.

Das Brauchtum im Jahres- und Lebenslauf wie etwa Fronleichnam, Erntedank, Kräuterweihe und Jubelhochzeiten bildeten und bilden in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart und auch in der Zukunft einen Schwerpunkt der OÖ. Goldhaubengemeinschaft. Sozial-karitatives, kulturelles und kirchliches Engagement sind ebenso wichtige Standbeine der Tätigkeiten der OÖ. Goldhaubenfrauen. Das Tragen der Festtagstrachten verschönert die Feste. Die Alltagstracht ist ein Bespiel dafür, dass die Tracht auch im Berufs- und Freizeitleben einen fixen Platz hat. Die Goldhaube, das Markenzeichen, ist natürlich der Namensgeber der großen Frauengemeinschaft, eine der bedeutendsten in Oberösterreich. Nicht zu vergessen sind die Perlhauben, die Kopftücher, die Hüte, die Häubchen und Mädchenbänder. Gerade Häubchen und Mädchenband weisen in die Zukunft. Mädchen und junge Frauen sind der Garant dafür, dass die Goldhaubengemeinschaft auch bei der Jugend beliebt ist, eine Zukunft hat und sich weiterentwickelt.


Kontakt

Landesobfrau

Martina Pühringer

Buchenstraße 12 · 4694 Ohlsdorf

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Mail: m.puehringer@ts1.at

Bestellungen: 

Stefanie Kraml

Bogendorfstraße 2

4175 Herzogsdorf stefanie.kraml@aon.at

Tel. 0650  2255543